Die Rosenheim-COBS freuen sich über ein Preisgeld von 2.500 Euro
Mit dem Modellprojekt „Rosenheim-COBS“ unterstützt der AWO-Kreisverband Rosenheim Mütter mit Migrationshintergrund. Ziel des Projekts ist es, die Frauen möglichst dauerhaft ins Arbeitsleben zu integrieren. Das Projekt Rosenheim-COBS ist natürlich nur der Schreibweise nach angelehnt an die Rosenheim Cops, eine bekannte Krimiserie im ZDF. COBS steht im Modellprojekt für Coaching, Orientierung, Beruf und Selbstwert.
Stark im Beruf
Leider sind Mütter mit Migrationshintergrund deutlich seltener erwerbstätig als andere, obwohl sehr viele von ihnen den konkreten Wunsch haben, beruflich aktiv zu sein. Das ist nicht nur wichtig zur Sicherung des Lebensunterhalts, vielmehr bringt ein Job auch Anerkennung und Selbstbestätigung und fördert zudem die gesellschaftliche Integration. Darum profitieren nicht nur die Frauen selber, sondern insbesondere auch ihre Familien, vor allem die Kinder.
Aus diesem Grund haben sich die Jobcenter aus Stadt und Landkreis Rosenheim zusammengeschlossen und gemeinsam mit dem AWO-Mehrgenerationenhaus die „Rosenheim-COBS“ ins Leben gerufen. Finanziert wird das Projekt übrigens vom Familienministerium (BMFSFJ), dem Europäischen Sozialfonds (esf) und den genannten Jobcentern. Die Teilnehmerinnen können zeitlich flexibel einsteigen, eine Projektphase dauert vier Monate. Insgesamt gibt es 16 Plätze, die mit Frauen aus den Jobcentern Stadt und Landkreis Rosenheim ausgewogen besetzt werden. In den vier Monaten finden Einzelcoaching-Termine, Netzwerktage zum Austausch untereinander sowie eine Praktikumsphase von zwei Wochen statt. Seit 2015 haben knapp 200 Mütter das COBS-Projekt durchlaufen. „Etwa ein Drittel der Teilnehmerinnen konnten sogar noch während der viermonatigen Teilnahme in eine Erwerbstätigkeit gebracht werden. Ein beachtlicher Erfolg“, unterstreicht Klaus Schindler, Abteilungsleiter Soziale Dienste beim AWO-Kreisverband.
Ausgezeichnet mit dem Inge-Gabert-Preis 2018
Für diesen Erfolg gab es dann auch einen besonderen Preis: Im Dezember letzten Jahres wurde zum 17. Mal der Inge-Gabert-Preis vom Bezirksvorstand der AWO Oberbayern vergeben. Neben dem Projekt „VerwertBar“ der Klawotte Unterschleißheim, einer Einrichtung des AWO-Kreisverbands München-Land, konnten sich auch die Rosenheim-COBS über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Das Projekt „VerwertBar“ startete im April 2016 als Pilot-Projekt zweier ehrenamtlicher Schneiderinnen. Im Zuge des Projekts zur Vermeidung bzw. Wiederverwertung von (Kleider-)Müll werden engagierte Flüchtlinge sowohl in ein soziales Umfeld integriert, als auch in der aktiven Sprachausübung unterstützt. Wir gratulieren allen Beteiligten sehr herzlich.
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